Ende Mai / Anfang Juni 2009 erkundeten wir eine für uns bis dahin neue Wanderregion - das Vinschgau mit dem angrenzenden Schnalstal. Leider hatten viele interessante Berghütten noch nicht geöffnet, so dass wir nur kleinere Wanderungen zu Almen unternehmen konnten. Diese waren dennoch sehr schön und erholsam.
  • Texelgruppe / Schnalstal: Jägerrast - Mitterkaser (1954 m) - Rableidalm (2004 m) - Eishof (2074 m)
  • Tschars - Tscharser Waalweg - Sonnenhof (720 m) - Schloß Juval (927 m) - Schlosswirt - Tschars
  • Kurzras - Lagauntal - Gerstgraser Berglalm (2214 m)
  • Parkplatz Kreuzbrünnl -Naturnser Alm (1922 m) - Zetnalm (1747 m)

Jägerrast - Mitterkaser (1954 m) - Rableidalm (2004 m) - Eishof (2074 m)

Am ersten Wandertag suchten wir uns bei herrlichem Wetter eine gemütliche Wanderung aus, um uns an das veränderte Klima zu gewöhnen.
Die Wanderung zum Eishof (Texelgruppe) ist mit einer geplanten Gehzeit von anderthalb bis zwei Stunden je Wegstrecke hierfür bestens geeignet, zumal nur ca. 400 Höhenmeter überwunden werden müssen.
Um jedoch die Wanderung beginnen zu können, muss man erst einmal bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz beim Gasthof Jägerrast (Vorderkaser) mit dem Auto fahren. Die Straße dorthin ist schmal und kurvenreich und bereitet nicht unbedingt jedem Fahrer (und Mitfahrer...) Vergnügen.
Der gebührenpflichtige Parkplatz ist recht groß, so dass normalerweise ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden sein sollten.

Der Ausgangspunkt der Wanderung - GH Jägerrast

Vom Parkplatz aus folgt man dem breiten Fahrweg mitten durch das Gehöft des Gasthaus Jägerhof, welches wir aber noch links liegen gelassen haben. Nachdem man ein Gatter passiert hat, beginnt die eigentliche Wanderung. Direkt am Wegesrand liegt eine herrliche Almwiese - den Duft des vielen Blumen habe ich heute noch in Erinnerung.
Der Fahrweg (normalerweise ohne Autoverkehr) ist ausreichend breit, so dass man den einen oder anderen Tiefblick in die Schlucht des Pfossentalbaches genießen kann. Allerdings muss man erst einmal den einen oder anderen Höhenmeter überwinden - anfangs geht es kurzfristig etwas steiler bergauf.
Doch bereits mit Erreichen des Lärchenwaldes wird der Weg wieder flacher.

 

Die ersten Almen gelangen in Sichtweite

Aufgrund der Jahreszeit waren im Bachbett noch zahlreiche Lawinenkegel zu entdecken. Es ist immer wieder beeindruckend, wie weit die Lawinen ins Tal hinab kommen und welche Schneemassen die Lawinen mit sich führen. Aufgrund der ergiebigen Schneefälle im Winter 2009 waren die Lawinen wohl größer als sonst, denn die Lawinen haben in zahlreichen bewaldeten Abschnitten viele Bäume umgerissen - ein Indiz für die Größe der Lawinenabgänge.
Nachdem der Wanderweg uns durch die engere Talpassage zwischen Roßberg und Zwölfer Spitze geführt hat, weitet sich das Tal. Wir lassen den Lärchenwald hinter uns und nach einem kurzen Steilstück wird der Blick auf die Mitterkaser Alm und die Rableialm frei.
Aufgrund des Nordföhns war es hier jedoch mit der Gemütlichkeit vorbei. Wir mussten unsere Softshells bzw. unsere Regenjacken anziehen, damit wir halbwegs geschützt waren.

Und wenig später die Hohe Weiße

Hohe Weiße (3278 m)
Eishof

Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf dem nun fast ebenen Weg auf in Richtung der ersten beiden Almen. Die Mitterkaser Alm erreicht man ca. nach 45 Minuten ab dem Parkplatz; die Rableinalm ist nur wenige Minuten später erreicht. Mit jedem Meter den man weiter in das Tal hineinblicken kann öffnet sich der Ausblick auf den faszinierenden Gipfel der Hohen Weiße (3278 m). Der Gipfel und die verschneite Bergwelt steht im totalen Kontrast zu den lieblichen Almwiesen, die uns bei den Almen umgeben.
Bis zum Eishof sind es dann nochmals ca. 45 Minuten Gehzeit, die auf dem meist flachen Wanderweg wie im Fluge vergehen. Nachdem man einen kleinen Lärchenwald passiert hat taucht der Eishof in einer kleinen Senke auf.
Eigentlich wollten wir die Sonne und die Aussicht genießen, doch der kalte Wind ließ uns wenige Minuten später in die warme Stube flüchten. Nach einer kleinen Stärkung wanderten wir noch bis zu dem Geröllfeld mit zahlreichen Steinmandl, bevor wir zum Ausgangspunkt der Wandertour zurück gingen.

Steinmandl und Hohe Weiße

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Pfossental / Parkplatz bei Gasthaus Jägerrast (Vorderkaser)
Höhenmeter Auf- / Abstieg 400 Hm 400 Hm
Dauer Auf- / Abstieg 1,5 - 2 Stunden  1,5 Stunden
Voraussetzungen T1 - Einfache Wanderung auf breitem Fahrweg
Allgemeines Fazit

Einfache Wanderung durch ein tolles Hochtal mit einer beeindruckenden Aussicht am Umkehrpunkt!

 

Tschars (625m) - Tscharser Waalweg - Sonnenhof (830 m) - Schloss Juval (900 m) - Schlosswirt - Tschars

Für den zweiten Tag unseres Wanderurlaubs im Vinschgau war leider etwas schlechteres Wetter mit einigen Schauern vorhergesagt. Dementsprechend sahen wir uns nach einer kleineren Wanderung um und wurden nahe Tschars fündig.

Ausgehend von Tschars wollten wir über einen Waalweg zu Schloss Juval, der Sommerresidenz von Rheinhold Messner, wandern und die dort angebotene Schlossbesichtigung „mitnehmen“. Anschließend wollten wir über den Tscharser Waalweg wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

 

Blick in Richtung Meran

Bereits morgens war das Wetter nicht sonderlich gut. Auf der Anfahrt zum gebührenfreien Parkplatz in Tschars regnete es bereits kurz. Pünktlich mit unserer Ankunft am Parkplatz hörte es jedoch auf und wir konnten erst einmal ohne Regenjacke die Wanderung beginnen.
Die ersten Meter führen uns durch das kleine Dorf Tschars. Um zum Waalweg zu gelangen, folgt man den weißen Markierungen auf der Straße und später den Schildern. Die meisten der ca. 250 Höhenmeter legt man bereits zu Beginn der Tour zurück. Der Weg durch das Dorf ist steil und der Kreislauf kommt sehr schnell in Schwung.Nachdem man die Kirche passiert hat folgt man dem Teerweg, bis man auf den Waalweg trifft. Die ersten Meter des Weges sind etwas eingewachsen, so dass wir unterhalb einer kleinen Mauer am Waalweg entlang gelaufen sind und dann einen unkonventionellen Aufstieg durch Gestrüpp machen mussten. Allerdings waren wir nicht die ersten, die den Weg entsprechend verpasst haben, denn der Weg durchs Gestrüpp war bereits ausgetreten.

 

Gemütlich führt der Weg am Waal entlang

Mit Erreichen des Waalweges wird es etwas gemütlicher, denn meist folgt man dem Berghang und dem Wasserlauf fast eben. Immer wieder gibt es Kleinigkeiten zu beobachten, wie beispielsweise ein Signalgeber, der bei Versiegen des Wasserlaufs aufhört eine Glocke zu schlagen oder auch die hölzerne Überbrückung eines kleinen Taleinschnitts. Unterwegs gibt es vereinzelt einige Bänke und sogar einen kleinen Rastplatz mit Tischen für die nächste Pause. Dabei hat man immer wieder schöne Ausblicke in das Vinschgau; lediglich der Verkehrslärm ist manchmal etwas störend. Kurz vor Erreichen des Sonnenhofs verändert sich die Vegetation, denn der Waldweg passiert nun eine Steppenzone. Auch hat man mit Erreichen des Sonnenhofs wieder ein etwas steileres Wegstück vor sich, denn es gilt die letzten 150 Höhenmeter zum Schloss zu überwinden. Der Weg ist mit Steinen gut ausgelegt, allerdings könnten diese bei Nässe etwas rutschig sein.

Eidechse am Wegesrand

Schloss Juval
Ausblick vom Schloss Juval

Beim Schloss hat man eine schöne Aussicht über das Vinschgau und ein wenig in das Schnalstal hinein. Wer das Messner Mountain Museum besichtigen möchte, muss am Kiosk erst einmal eine Eintrittskarte kaufen.
Am Eingang zur Burg wartet man, bis man durch den Führer abgeholt wird. Im Innehof wird einem erst einmal die Geschichte der Burg näher gebracht, bevor man über eine hoffentlich fest verriegelte Falltreppe in den nächsten Innenhof gelangt. Der Rest der Führung bringt einem eine Mischung aus verschiedenen Religionen und der Bergwelt näher – wobei mich am meisten der Ausrüstungskeller von R. Messner beeindruckt hat.

Nach der Führung wanderten wir wieder zum Sonnenhof zurück. Da mich noch die Schlossschänke, die ebenfalls von Reihold Messner betrieben wird, aufgrund der angeblich dort ausgestellten Himalayamitbringsel interessierte, folgten wir dem Waalweg in östlicher Richtung bis zur Schlossschänke. Mir war etwas kalt, so dass wir uns im inneren einen Tisch suchten und dann gemütlich Mittagspause machten. Leider ist die Schlossschenke etwas teuer, auch wenn das Essen ganz gut geschmeckt hat.

Ausblick von Schloss Juval auf die kleine Jausenstation

 

Das Wetter hatte sich leider wieder verschlechtert, denn dicke Wolken hingen in den umliegenden Bergen. Wir entschlossen deshalb uns von der geplanten Route abzuweichen und aufgrund des eingewachsenen und somit etwas vor Regen geschützten Weges den Tscharser Waalweg auch zurück zu gehen.

Die wenigen Regentropfen wurden wie erwartet gut von den Bäumen ferngehalten. Als wir jedoch kurz vor Tschars auf der Straße unterwegs waren, erwischte uns ein größerer Regenschauer, so dass wir doch noch etwas nass wurden.

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Tschars / Parkplatz im Ort
Höhenmeter Auf- / Abstieg 400 Hm 400 Hm
Dauer Auf- / Abstieg 1,5 Stunden  1,25 Stunden
Voraussetzungen T1 - Einfache Wanderung auf meist ebenem Wanderweg
Allgemeines Fazit

Einfache Wanderung am Rande eines Waales mit der Möglichkeit, eines der Messner Mountain Museen zu besichtigen

 

 

Kurzras / Koflhöfe - Lagauntal - Gerstgraser Berglalm (2214 m)

Nachdem wir am dritten Tag unseres Wanderurlaubs in Südtirol wieder etwas besseres Wetter hatten, konnten wir die Wanderung zur gerade eröffneten Gerstgraser Berglalm im Schnalstal in Angriff nehmen. Eigentlich wollten wir ausgehend vom Vernagt Stauseee einen Rundweg über die Wege 13 und 13A wandern.
Am Parkplatz angekommen stand an der Staumauer jedoch ein Schild, dass der Weg Nummer 13 aufgrund von Lawinengefahr gesperrt ist. Wir konnten uns zwar nicht vorstellen, dass dies tatsächlich noch der Fall ist, wollten jedoch kein Risiko eingehen. Deswegen fuhren wir mit dem Auto bis kurz vor Kurzras, von wo der Weg 5 auch zur Gerstgraser Berglalm führt.

Der Wanderweg führt die ersten Meter über Wiesen gemütlich in westlicher Richtung. Die Wegfindung ist aufgrund der fehlenden eindeutigen Spuren (folgt man nun dem Weg oder doch Kuhpfaden…) etwas schwierig, doch dank des am Waldrand stehenden Wegweisers hat man zumindest eine grobe Peilung.

Schöner Weg - aber auch ziemlich steil

Mit Erreichen des Wegweisers hat man das erste flache Wegstück hinter sich gebracht. Für die nächsten 30 Minuten geht es erst einmal recht steil bergauf und ein Großteil der zu Überwindenden Höhenmeter wird erklommen. Der breite Wanderweg führt durch einen schönen Lärchenwald und ist trotz der Steilheit erstaunlich schön zu gehen. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht auf Kurzras und die umliegenden Berge schöne – wobei Kurzras natürlich nicht sonderlich ansehnlich ist. Im Talschluss liegen zahlreiche 3000er, wie beispielsweise der bereits von mir bestiegene Gipfel „Im Hinteren Eis“.

 

Das Lagauntal ist erreicht

Mit Erreichen des Lagauntals hat man das Steilstück hinter sich gelassen. Mittels einer halbwegs stabilen Brücke wird der Bach überquert und man erreicht einen schönen Rastplatz, denn zahlreiche große Baumstämme bieten eine gute Sitzmöglichkeit.

Wir befinden uns mittlerweile auf ca. 2150 m und langsam wird für uns erkennbar, warum der Weg Nr. 13 noch gesperrt ist. Zahlreiche Altschneefelder waren auf dieser Höhe noch vorhanden, so dass vor allem aus einer Steilrinne noch Lawinenabgänge zu erwarten sein könnten. Diese Einschätzung bestätigten zahlreiche zu passierende Altschneefelder auf dem weiteren Weg, die aus Lawinenabgängen herrührten.

Der Weg zu Alm ist ab dem Lagauntal sehr schön zu gehen. Der Weg führt durch einen lichten Wald auf fast gleich bleibendem Höhenniveau den Berghang entlang. Lediglich die letzten Meter zur Hütte sind noch etwas steiler – mit Erreichen des Seilbahnbretterverschlags hat man das Ziel dann erreicht. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Similaun, der die beiden Siedlungen Tiesenhof und Finailhof, sowie den teilweise sichtbaren Vernagtstausee, überragt.

Bergbach im Lagauntal

Blick über den Vernagt Stausee zum Similaun
Gerstgraser Berglalm

Wir machten es uns auf der Terrasse der Alm gemütlich und genossen die längere Pause. Empfehlen kann ich den Kaiserschmarrn – dieser ist wirklich lecker.

Als etwas dickere Wolken aufzogen, entschlossen wir uns abzusteigen. Bis zum Lagauntals wanderten wir auf dem Aufstiegsweg, bogen dann jedoch in den Weg Nummer 4 ab. Dieser führt nach einem kurzen Gegenanstieg fast eben in Richtung Kurzras. Erst kurz vor Erreichen des Wieshof werden die noch fehlenden Höhenmeter abgebaut.

Kurzras mit seinen 3000ern

 

Den Wieshof ließen wir jedoch links liegen und folgten dem Teerweg zu unserem Auto. Kurz bevor wir einstiegen, mussten wir noch laut loslachen. Andere Wanderer waren zu Fuß mit zwei kleinen Hunden an der Hauptstraße unterwegs. Einer der Wanderer stieg über den Weidezaun in die dahinter liegende Wiese und die beiden Hunde wollten natürlich hinterher. Im Nächsten Moment machten die Hunde einen riesigen Satz (ob die vorher jemals so weit gesprungen sind?) zurück auf die Straße, denn sie berührten den mit Strom geladen Weidezaun. Der nächste Sprung führte von der Straße direkt in die Arme des verdatterten Herrchens – ein Bild zum schießen…

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Kurzras / Koflhöfe (alternativ auch Parkplatz in Kurzras)
Höhenmeter Auf- / Abstieg 300 Hm 300 Hm
Dauer Auf- / Abstieg 2 Stunden  1,5 - 2 Stunden
Voraussetzungen T2 - Einfache Wanderung, aufgrund der jahreszeitlich bedingten Schneefelder und einiger steilerer Wegstrecken jedoch als T2 zu deklarieren
Allgemeines Fazit

Schöne Wanderung mit toller Aussicht auf die 3000er des Schnalstals. Gemütliche Alm als Tagesziel.

 


Parkplatz Kreuzbrünnl -Naturnser Alm (1922 m) - Zetnalm (1747 m)

Blick ins Schnaalstal

Für den letzten Tag unseres Urlaubs im schönen Vinschgau hatten wir uns eine Tour aufgehoben, die vom Tourismusverband Naturns empfohlen wurde.

Ausgehend vom Parkplatz Kreuzbrünnl sollte uns die Wanderung zur Naturnser Alm führen und dann auf mehr oder weniger ebenem Weg via Zetnalm zur Mausloch Alm (1.835 m) und anschließend wieder zurück zum Parkplatz.
Was die freundliche Dame des Tourismusverbandes jedoch nicht erwähnt hatte, war die nicht unproblematische Anfahrt zum Parkplatz. Der Weg ist ca. 2/3 der Strecke geteert. Das letzte Drittel jedoch ist geschottert und weist teilweise ausgefahrene Fahrspuren sowie größere Steine auf. Teilweise hatte ich große Angst um die Ölwanne und um die Felgen meines Autos. Mit einem tiefer gelegten Fahrzeug sollte man definitiv die Seilbahn bis kurz unter die Naturnser Alm nutzen, um den Aufstieg zu verkürzen. Natürlich kann man auch vom Tal aus die gesamte Wanderung unternehmen, was das Unterfangen aufgrund der zusätzlichen 1000 Höhenmeter jedoch wesentlich umfangreicher gestaltet.

Schöner Weg - aber auch ziemlich steil

Nachdem wir unsere sieben Sachen aus dem Fahrzeug geholt hatten, folgten wir dem Fahrweg in Richtung der Naturnser Alm. Auf der gegenüberliegenden Talseite erkennt man den Tscharser Waalweg und Schloss Juval. Auch kann man recht tief in das Schnalstal hineinschauen und die Aussicht auf die schneebedeckten Berge genießen. Auf dem nur leicht ansteigenden Weg kann man sich die Landschaft in aller Ruhe zu Gemüt führen. Anstrengender wird es erst, wenn man nach einem Gatter auf einen Wanderpfad wechselt, der auf direkterem Weg durch Wiesen und ein kurzes Waldstück zur Alm führt.Die Alm selbst wartet mit einen schönen Blick auf die Texelgruppe auf. Leider war es mittlerweile nicht mehr sonnig und die kühlen Temperaturen ließen uns ohne größere Pause zur Zetnalm aufbrechen.

  Blick auf Schloss Juval

Die Naturnser Alm

Die Naturnser Alm



Der Weg zu dieser führt an dem kleinen Weiher der Naturnser Alm vorbei in den Wald hinein. Die nächste Zeit läuft man auf fast ebenem bzw. leicht abfallendem Weg durch einen schönen Wald. Auch wenn die Aussicht sich gegenüber dem Aufstieg zur Naturnser Alm kaum verändert hat, so macht diese Etappe durchaus Spaß.

In einem kleinen Tal machten wir eine kurze Rast. Der Bereich war windgeschützt und die kurzzeitig hervorgekommene Sonne tat ihr übriges, um unsere Erholungspause etwas zu verlängern. Erst als die Sonne wieder hinter einer der dicken Wolken verschwand machten wir uns auf den Weiterweg.

Die Naturnser Alm

Schnalstal

Zetnalm
Schnalstal und Schloss Juval
Die Zetnalm

Kurz vor Erreichen der Zetnalm passiert man ein gerodetes Waldstück. In diesem Bereich kann man erstmals den oberen Vinschgau mit dem Hauptort Schlanders überblicken. Leider war es etwas diesig, so dass die Fernsicht etwas eingeschränkt war.

Bevor einen der Trubel an der Zetnalm  gefangen nimmt, gilt es noch ca. 50 Höhenmeter abzubauen. Die Alm liegt in einem kleinen Einschnitt des Berges in geschützter Lage. Die Sonnenterasse war bis auf den letzten Platz belegt und zahlreiche Wanderer waren sogar mit einem Kindergarten vom Parkplatz bis zur Alm aufgestiegen.
Das leckere aber etwas teure Essen entschädigte für die lange Wartezeit. Allerdings genossen wir es auch, in der Sonne zu warten und den Ausblick zu genießen.


 

Das abschüssige Schneefeld

 

Nach der guten Stärkung brachen wir zu unserem letzten Ziel auf dieser Wanderung und unseres Urlaubs im Vinschgau auf, der Mauslochalm. Doch bereits nach 5 Minuten Gehzeit mussten wir dieses Unterfangen abbrechen, denn es galt ein abschüssiges Schneefeld zu passieren. Da meine Frau sich dieses Stück aufgrund der fehlenden Schwindelfreiheit nicht zutraute, drehten wir um und stiegen direkt von der Zetnalm in Richtung Parkplatz ab.
Hierfür bieten sich zwei Möglichkeiten an. Einerseits kann man dem Fahrweg folgen oder alternativ links vom Fahrweg in den schönen Wanderweg abzweigen. Natürlich stiegen wir über den Wanderweg ab und erreichten innerhalb von 20 Minuten den Parkplatz.


Trotz der fehlenden letzten Hütte war es eine schöne Wanderung, zumal der Weg größtenteils im Schatten liegt. Insbesondere im Hochsommer ein nicht zu unterschätzender Faktor.
 

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Parkplatz Kreuzbrünnl  / Naturns
Höhenmeter Auf- / Abstieg ca. 350 Hm 350 Hm
Gehzeit ca. 3 Stunden
Voraussetzungen T1 - Einfache Wanderung, aufgrund der Waldwege dennoch festes Schuhwerk sinnvoll
Allgemeines Fazit

Kurzweilige Wanderung mit mehreren Einkehrmöglichkeiten und schöner Aussicht; Aussichtspunkt jedoch schwierig zu erreichen