1st Cave (2800m) - 2nd Cave - 3rd Cave (3840 m)
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Nach einer kalten Nacht, die ich aufgrund des Schlafmangels der vorherigen Tage komplett bis 6:30 Uhr durchgeschlafen habe, wartete das erste Frühstück in dem geschlossenen Gruppenzelt auf uns. Ich hatte nicht erwartet, dass wir bereits an dem ersten Lager solch niedrige Temperaturen haben würden. Selbst nach Sonnenaufgang war noch Raureif auf den Zelten und dem Gras des Zeltplatzes. Die aufgehende Sonnte trieb dann aber auch recht schnell die Kälte aus den Gliedern, so dass ich mit der kleinen Schale Wasser meine Hände und den Oberkörper waschen konnte, ohne gleich vor Kälte zu zittern. Dies sollte für die nächsten Tage allerdings die Ausnahme bleiben.Nach der ersten Verwunderung über die "militärische" Einhaltung des Zeitplanes (6:30 Wecken mit Tee am Zelt, 7 Uhr Waschwasser, 7:30 Frühstück) gab es die nächste Überraschung: das Frühstück übertraf all unsere Erwartungen: Porridge, Rührei, Würstchen, Toastbrot, Marmelade, Erdnussbutter, Margarine, Früchte. |
Unser Ziel - der Kibo
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Als Getränke konnten wir zwischen schwarzem Tee, Kaffee (instant) und Kakao (instant) wählen. Das Porridge habe ich zwar probiert, es allerdings für die nächsten Tage aus meinem Speiseplan verbannt.
Gewundert hat mich auch, dass wir bereits in dem ersten Lager über den Wolken waren. Dafür war die Aussicht auf den Kibo und den Mawenzi natürlich super, denn kein Wölkchen versperrte die Aussicht. Der Berg wirkte aufgrund der fehlenden Orientierungspunkte so, als wenn er in wenigen Stunden erreicht und zu besteigen wäre.
Beim Frühstück haben wir darüber diskutiert, ob die Zelte wirklich jeden Tag abgebaut und im nächsten Lager wieder aufgebaut werden. Unsere Gegenteilige Meinung wurde dann recht schnell widerlegt, denn die Zelte wurden wirklich mitgetragen.
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Unsere Begleitmannschaft mit dem Gepäck
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Der Kibo aus der Heidekrautzone fotografiert
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2nd Cave
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Der Aufstiegsweg führt anfangs noch durch die Heidevegetationszone. Die nach uns gestarteten Träger überholten uns recht schnell. Durch unser "pole, pole Tempo" waren wir zugegebenermaßen aber auch sehr langsam unterwegs. Der Weg ist leicht ausgetreten, sehr staubig und führt mit meist geringer Steigung zur zweiten Höhle, welche wir nach 3,5 Stunden erreichten.
Vorher passierte unserem 1st Guide allerdings noch ein Missgeschick. Nach etwa 45 Minuten Gehzeit bemerkte er, dass wir uns hätten ins Lagerbuch eintragen müssen. Dementsprechend verabschiedete er sich um das Buch zu holen. Nicht einmal 30 Minuten später war er mit diesem bei uns, und dies obwohl wir weiter in Richtung dritter Höhle unterwegs waren. Nachdem alle Teilnehmer sich in das Buch (Achtung: Reisepassnummer wichtig) eingetragen hatten, konnte es weitergehen.
An der 2nd Cave wartete unsere Begleitmannschaft mit dem Mittagessen, welches wiederum unsere (positive) Verwunderung hervorrief: Suppe, Popcorn, diverse Früchte, Toast, Käse und Tomaten. Natürlich gab es auch den obligatorischen schwarzen Tee und eine kleine Schale Wasser zum Händewaschen.
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Nach einer Pause von 45 Minuten machten wir uns an den weiteren Aufstieg zur Höhle Nummer drei. Aufgrund der Höhenangaben von Höhle zwei und drei dachten wir bereits den Hauptteil des Anstieges geschafft zu haben. Unser 1st Guide John gab uns jedoch andere Höhenangaben, welche nicht zu unseren Höhenmesserangaben passten. Basierend auf diesen würde die dritte Höhle bereits auf über 4000 m liegen, was jedoch nicht der Fall ist. Dementsprechend waren wir der Meinung, dass wir jeden Moment unseren Lagerplatz erreichen müssten. In der Praxis sah das jedoch ganz anders aus...
Anfangs hatten wir noch ein wenig über das langsame Tempo unseres Guides gelächelt, allerdings waren wir auf dieser Etappe doch froh darüber. Am ersten Tag gab es noch rege Gespräche während des Aufstieges, welche nun komplett verstummt waren. Fast alle Teilnehmer der Gruppe waren mit sich selbst beschäftigt. Ich machte mir auch ein wenig Gedanken, denn ich hatte zwar keine richtigen Kopfschmerzen, dafür aber ein starkes Druckgefühl.
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Unser Mittagessen
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Dementsprechend war ich schon erleichtert, als ich die Toilettenhäuschen unseres zweiten Lagers sah. Wenige Meter tauchten auch unsere Zelte in der Steinwüste - es gab fast keine Pflanzen mehr - auf. Im Lager angekommen bekamen wir nur eine kurze Pause, denn wir mussten für unsere Akklimatisierung nach dem Motto go high, sleep low noch eine kleine Wanderung machen. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme zeigte sich sehr schnell, wenn man versuchte schneller als die Guides zu gehen. Dann geriet ich doch sehr stark ins schnaufen. Die Auswirkungen der Höhe zeigten sich auch, als wir wieder im Lager zurück waren. Ich habe aus dem Zelt meinen Photoapparat geholt und bin etwas zu schnell aufgestanden, so dass mir kurz schwindelig wurde. Als ich dann auf die Felsen der Höhle 3 "geklettert" bin, musste ich erst einmal einige Sekunden nach Luft ringen, bevor ich das Foto vom Lager machen konnte.
Bei dem Lager stehen auch einige "Toilettenhäuschen". Diese Plumpsklos sollen die Gegend ein wenig sauberer halten. Allerdings muss man schon ein wenig abgehärtet sein, wenn man diese WC´s verwenden will, insbesondere wenn sie voll sind.
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Zu dieser Zeit hoffte ich noch darauf, dass mein Gepäck am gestrigen Tag bereits am Flughafen eingetroffen sein würde und dass ein Träger mir das Gepäck ins Lager bringen würde. Dem war leider nicht so, so dass unser Guide John am nächsten Morgen sich zur Kino-Hütte aufmachen wollte, um über den dort möglichen Handyempfang mit der Agentur zu telefonieren. Ich hatte die Hoffnung nicht aufgegeben und bei jedem aus dem Tal kommenden Träger hoffte ich auf eine kleine Überraschung.
Wir mussten nicht lange warten, bis es das Abendessen gab: Kürbissuppe, Reis, Hühnchen, Gemüseplatte und als Nachtisch verschiedene Früchte. Ein Teilnehmer meinte im Spaß, dass jetzt nur noch ein Stück Sachertorte fehlen würde. Diese musste dann in regelmäßigen Abständen als Motivationshilfe herhalten (im nächsten Lager steht die Sachertorte; auf dem Gipfel packt der Guide als Belohnung die Torte aus ...). Nach dem Essen wollten wir eigentlich noch ein wenig zusammensitzen. Allerdings war es wenige Minuten nach Sonnenuntergang wieder so kalt, dass wir uns lieber in die Schlafsäcke legten.
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Steiler Anstieg nach der Pause
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Die letzten Blumen in der "Wüste"
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Meine Idee die Getränkeflaschen mit dem warmen Wasser mit in die Schlafsäcke zu nehmen übernahmen ab dieser Nacht fast alle anderen Teilnehmer der Gruppe. Anfangs wirkten die Flaschen auch noch sehr gut. Abgesehen von leichten Kopfschmerzen direkt nach dem Hinlegen und einem trockenen Hals/Mund fühlte ich mich gut, so dass ich recht schnell eingeschlafen bin.
Mit nachlassender Wirkung der wärmenden Wasserflaschen begann ich leider zu frieren. Dennoch verbrachte ich eine halbwegs gute Nacht.
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Wolken - wie jeden Abend
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Die letzten Sonnenstrahlen
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Ausgangspunkt der Wanderung: |
1st Cave / 2840 m |
Höhenmeter Abstieg / Entfernung |
ca. 1000 |
9 km |
Dauer
Wanderung |
3,5 Stunden bis zur 2nd Cave, dann ca. 3 Stunden bis zur 3rd Cave |
Allgemeines Fazit |
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