Der Ifach

Diese Wanderung befindet sich ausnahmsweise nicht im Alpenraum, vielmehr befindet sich der bestiegene "Ifach" an der  spanischen Costa Blanca bei Calpe. Um nach Calpe zu gelangen, kann man beispielsweise mit dem Flugzeug bis nach Alicante fliegen und sich direkt am Flughafen ein Auto mieten.

Gewitterwolken über dem Ifach

Die Wanderung selbst beginnt man in Calpe, nahe dem Hafen. Bis dorthin kann man auch mit dem Auto fahren. Zuerst geht man auf einem Fahrweg zu einem Museum, das unter anderem über den Berg selbst, aber auch über Flora und Fauna berichtet. Nachdem man ein Drehkreuz passiert hat, geht man auf einem befestigten Wanderweg in Serpentinen den Hang hinauf, bis man direkt unter der Steilwand steht. Unterwegs gibt es mehrere Aussichtspunkte, die zur Rast einladen. Um einen einfacheren Aufstieg zu ermöglichen, wurde ein ca. 40 Meter langer Tunnel in den Felsen geschlagen. Auf beiden Seiten sind dicke Seile befestigt. In dem Tunnel bläst einem der Wind doch recht heftig um die Ohren. Hier dachte ich, das ich jeden Moment hinter der Kappe meiner Freundin herlaufen darf und stellte mir dies schon bildlich vor. Bis zu diesem Punkt ist die Wanderung sehr einfach, da der Weg gut ausgebaut ist. Hinter dem Tunnel aber wird der Weg schmaler, so dass hier viele Wanderer umkehren. An 2 Passagen helfen einem an den ausgesetzten Stellen wiederum Seile. 

 

Der Ifach

Panorama vom Gipfel Das "Gipfelkreuz"

Diese sind normalerweise nicht unbedingt notwendig, da hier die Steine aber sehr stark abgelaufen und damit glatt sind bzw.  kaum ein Wanderer angemessene Schuhe hat (ich gestehe, ich an diesem Tag auch nicht) sind sie durchaus hilfreich, zumal es doch leichtes Absturzgelände ist. Nachdem man die ersten hundert Meter hinter dem Tunnel geschafft hat, wird der Weg einfacher. In einem großen Bogen führt dieser auf den Gipfel. 15 Minuten vor diesem kommt die, meiner Meinung nach, schwierigste Stelle: eine ausgesetzte und vom Hang weg geneigte Passage, ohne Seil, bei der die Felsen wieder stark abgelaufen sind. Hier sieht man dann auch die ersten, direkt neben dem Weg brütenden Möwen.
Den Gipfel erreicht man ab hier ohne Schwierigkeiten, auch wenn die Steine blockiger werden. Kurz unterhalb des Gipfels öffnet sich dann der Blick auf Calpe und die Küste. In der Ferne erkennt man ohne Probleme Benidorm, bei gutem Wetter kann man in der anderen Richtung angeblich Ibiza erahnen. Leider sieht man auch die verbaute Landschaft in und um Calpe erwähnt werden. Am Strand stehen die Hochhäuser dicht an dicht, in der näheren Umgebung wurden überall die kleinen Feriendomizile errichtet. 

Auf dem Gipfel

 

Für den Aufstieg benötigt man ab dem Tunnel ca. 30 Minuten, die ganze Tour sollte damit ab dem Parkplatz in etwa zwei Stunden zu schaffen sein. Wer dies möchte, kann die Tour auch erst nachmittags beginnen und dann die heimkehrenden Fischer beobachten. Dabei erhält man schöne Eindrücke über das, was man abends auf dem Teller verspeisen kann (siehe Bilder unten).

Ausblick vom Gipfel

Diverse Fische Ein etwas größerer Tintenfisch

 

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Calpe / Spanien
Höhenmeter Auf- / Abstieg ca. 300 ca. 300
Dauer Auf- / Abstieg 1 h 15 min 45 min
Voraussetzungen T3 (anspruchsvolles Bergwandern)
Allgemeines Fazit

Nette Abwechselung vom Strandalltag in Spanien