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Der vierte Tag dieses Urlaubes
sollte der interessanteste, aber auch anstrengendste werden. Morgens war es
allerdings immer noch bedeckt, das Wetter versprach also nichts Gutes. Mit dem Hüttentaxi
fuhr ich bis zu Fiegl´s Gasthaus, um so etwas Kraft und Zeit zu sparen, da ich
mich mit meiner Schwester abends noch auf den Weg zum Hochjochhospiz machen
wollte, um eine Mehrtageswanderung zu beginnen. Hinter Fiegl´s Gasthaus folgt man zuerst dem breiten Fahrweg. Bald kann
man links dem ersten Weg zur Hildesheimer Hütte oder 10 Minuten später einem
anderen leicht schwierigeren Weg folgen.
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Blick ins Windachtal |
Beim Aufstieg nahm ich den ersten Weg. Bis hier hin war ich wieder mit
den Wanderern vom Vortag unterwegs. Bergauf gehe ich aber mein eigenes Tempo,
weswegen ich mich bald von den beiden ein bisschen entfernte. Erst bei einer
kleinen Fotopause kamen sie wieder in Sichtweite. Ich hatte versucht, ein
Murmeltier aus der Nähe zu fotografieren und mich langsam an dieses
herangepirscht. Leider hat es nichts genutzt, die Bilder sind leider unscharf
geworden.
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Blick zurück zu Fiegl´s Gasthaus |

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Der Weg bergauf ist
sehr gut angelegt; oft geht man auf breiten Steinplatten und Stufen
den Weg auf den vielen Kehren zur Hütte hinauf. Nach einer größeren
Steilstufe geht man durch einen kleinen Trichter und sieht auch
schon die Hütte in einiger Entfernung. Tatsächlich trügt jedoch
die vermeintliche Nähe zur Hütte, vielmehr sind noch einige Höhenmeter
zu überwinden. Die schöne Landschaft entschädigt aber für die Mühen.
Auch konnte ich hier einige junge Murmeltiere beobachten, die in
einiger Entfernung herumtobten. Nach einer kleineren Pause in der Hütte und einer kurzen Unterhaltung
mit einem anderen Wanderer, der eine komplette Alpendurchquerung
durchführte und dementsprechend beladen war, entschloss ich mich
zum Abstieg über die alternative Wegvariante. Die Abzweigung hierzu
ist nach etwa 15 min erreicht. Dem steilen und rutschigen (Vorsicht
Matsch) Weg folgt man über diverse Kehren bis ins Tal. |
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An zwei Stellen ist ein wenig Vorsicht geboten, da der Weg ein kleines
bisschen ausgesetzt ist und das über den Weg laufende Bächlein eine erhöhte
Rutschgefahr bewirkt. Landschaftlich ist der Weg sehr schön, wenn auch ein
bissel steil, was aber auch auf den Wegweisern steht, so dass ich mich nicht
beschweren sollte (wer nicht hören will muss kraxeln). Mittlerweile war die
Sonne herausgekommen, so dass der blaue Himmel einen schönen Kontrast zu den
immer noch verschneiten Gipfeln bildete. Somit wurden die letzte Stunde ins Tal
noch zu einem recht netten Spaziergang, auch wenn ich den breiten Fahrweg gehen
musste, da der schönere Pfad wegen Forstarbeiten gesperrt war..
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Ausgangspunkt: |
Sölden |
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Höhenmeter Auf- / Abstieg |
1200 |
1200 |
Dauer Auf- / Abstieg |
2,5 Stunden |
ca. 2 Stunden |
Voraussetzungen |
Bei Nutzung des westlichen
Weges: Kondition Bei Nutzung des östlichen Weges: Kondition und Trittsicherheit |
Allgemeines Fazit |
Schöne Bergwanderung auf gut angelegten Wegen an
den Rand der Stubaier Alpen |
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