Erfahrungsbericht über die Suzuki GS 500 E Sport
|
Die Suzuki GS 500 E ist ein beliebtes Einsteigermotorrad, die mit einem günstigen Preis, niedrigen
Unterhaltskosten und einem ausgereiften Konzept um Kundschaft buhlt. Doch zurecht?
|
Vorteile
|
|
Die Suzuki besticht, wie schon gesagt, durch ihren günstigen Preis und die niedrigen Unterhaltskosten.
Die Steuer bewegt sich bei 500ccm im Bereich um 80 DM, und die Haftpflicht hält sich bei 46 PS
auch im Rahmen. Hinzu kommt ein niedriger Verbrauch, der fast nie über 5 Liter liegt. Im Gegenteil,
bei ruhiger Fahrweise kann dieser sogar unter 3,5 Liter liegen.
Das Fahrverhalten ist alles in allem als gut zu bezeichnen. Die beste Figur wird auf kurvigen
Landstrassen erzielt, willig fällt die Suzuki in die Schräglagen, auch wenn man auf holprigen
Straßen nicht immer die anvisierte Linie halten kann. Besonders bei Geschwindigkeiten ab 90 km/h
bringen Stöße ein bisschen Unruhe ins Fahrwerk und es ist ein leichtes Pendeln zu verzeichnen.
Bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn verhält die
GS 500 sich gutmütig. Dabei fällt der gute Geradeauslauf auf, der allerdings durch die hohe Seitenwindempfindlichkeit
etwas getrübt wird. Dabei könnte jedoch die montierte Vollverkleidung eine Rolle spielen.
Von guter Figur zeigen sich auch die Bremsen, die eine gute Verzögerung aufweisen ,dabei aber nicht
zu giftig reagieren und auch eine Schreckbremsung (normalerweise) ohne Folgen, sprich Sturz, lassen.
Der Verschleiß liegt bei den meisten Teilen auch sehr niedrig. Dies ist zwar vor allem am Hinterreifen
ziemlich vom Fahrstil abhängig (so kann man den Hinterreifen in 4000 km aber auch in 8000 km
"runterfahren").
Da die Suzuki aber ziemlich kleine Reifen hat, sind diese auch nicht sehr teuer,
ca. 220 DM der Hinterreifen inkl. Montage
und für den Vorderreifen zahlt man 190 DM. |
|
Meine Wenigkeit auf der GS 500 E Sport |
Meiner Meinung nach ist die GS 500 zwar im Anschaffungspreis günstig, aber um die Zuverlässigkeit
war es (zumindest bei meiner) nicht zum Besten gestellt. So blieb ich einmal mit einem Motorschaden (zum
Glück auf Kulanz repariert) stehen und hatte ein Problem mit dem Vergaser.
Ansonsten fehlt es dem Motor vielleicht ein bisschen an Leistung. Apropos Motor, man sollte peinlichst
genau auf den Ölstand achten, am besten kontrolliert man diesen bei jedem tanken. Auf Landstrassen geht
der Ölverbrauch fast gegen Null, wohingegen man auf Autobahnen bei hohem Tempo auf 200 km fast einen Liter
Öl nachkippen kann. Das dies kein Einzelfall war, zeigten ähnliche Erfahrungen eines Bekannten.
|
Fazit
|
Wenn man ein Motorrad sucht, das vor allem günstig ist und das sich ohne größere
Probleme auch
für Anfänger eignet, liegt man mit der GS 500 nicht falsch. Das Konzept der GS 500 stammt
allerdings noch aus
den 80ern. Man sollte sich aber auch im klaren darüber sein, das es bessere Motoren und bessere Fahrwerke
gibt. Aber die Suzuki profitiert auch von ihrer Ausgewogenheit. Nicht umsonst hat die Suzuki den Ruf eines Einsteigermotorrades.
|
|