Finkenberg - Gamshütte

Die Tour zur Gamshütte ist eine mögliche erste Etappe, um auf den Berliner Höhenweg zu gelangen. Begonnen hatte ich die Tour in Finkenberg, genauer gesagt auf dem Parkplatz in der „Dorfmitte“. Aufgrund des starken Regens wartete ich hier über 30 Minuten im Auto auf ein wenig besseres Wetter. Als der Regen schließlich etwas nachgelassen hatte, machte ich mich auf den Weg zur Gamshütte.

Mittels der Teufelsbrücke überquert man die tiefe Schlucht und folgt direkt hinter der Brücke rechts hinauf dem Fahrweg. Bereits im Dorf gewinnt man die ersten der etwa 1000 zurückzulegenden Höhenmeter. Mittlerweile hatte der Regen aufgehört.

Die Gamshütte

Die Regenjacke musste ich dennoch anlassen, denn die Bäume tropften weiterhin recht stark. Nach wenigen Minuten auf dem Fahrweg zweigt ein kleiner Waldweg links ab. Diesem folgt man in Kehren auf mäßig steilem Weg. Aufpassen sollte man dabei auf die vielen Wurzeln, die bei Nässe eine nicht unerhebliche Rutschgefahr aufweisen. Leider war der Weiterweg durch den Wald irgendwann wegen Holzfällarbeiten gesperrt, so dass ich auf dem normalen Fahrweg den Weiterweg antreten musste. 

Bald erreicht man die Talstation der Materialseilbahn. Hier kann man dem Wiesenpfad unter der Seilbahn folgen, was sicherlich die nettere Wegvariante darstellt. Nach einer kleinen Turnübung an zwei elektrischen Weidezäunen erreichte ich bald wieder den Fahrweg. Aufgrund der schlechten Ausschilderung konnte ich den Weiterweg durch die Wiese nicht ausmachen, weswegen ich links den Fahrweg weiterlief (Anm.: folgt man diesem rechts, erreicht man bald wieder den Wiesenpfad). Wenige hundert Meter weiter war ich dann noch mehr verwirrt, da der Fahrweg wieder ins Tal zu führen schien. 

Zu allem Überfluss hatte es jetzt wieder angefangen zu nieseln und der Wind fegte die kleine Waldschneise des Weges entlang.

Ich hoffte daher, recht schnell wieder in den „Schutz des Waldes“ zu gelangen. Es dauerte leider noch ein wenig, bis ich die auf den Waldweg führende Abzweigung erreichte. An dieser Stelle muss man aufpassen, nicht die falsche Richtung einzuschlagen.. Der Fahrweg führt ab dieser Stelle nicht mehr zur Gamshütte, so dass man dem Pfad folgen muss (ist doch sowieso viel schöner, oder?!). Sobald man das frisch gerodete Waldstück hinter sich gelassen hat, wandert man durch einen kleinen Märchenwald, denn zwischen den großen Felsbrocken wachsen mit Flechten verwachsene Bäume, die glatt als Requisite für einen Herr der Ringe Film herhalten könnten.

  Ausblick von der Gamshütte

Ich wollte gerade eine letzte Pause machen, als es noch einmal so richtig anfing zu regnen, was aufgrund der fehlenden "Deckung" durch Bäume noch nerviger war. Die in Sichtweite liegende Hütte war leider noch knapp 10 Minuten entfernt, so dass ich klatschnass war, als ich endlich auf dieser eintraf.

 Nach einer Portion Käsespätzle machte ich mich wieder an den Abstieg, diesmal jedoch über den Wiesenweg an der Grinbergalm vorbei, der nicht verfehlt werden kann. In nach einigen Kehren auf dem Pfad und einigen Abstechern über die Weiden erreicht man recht schnell den Fahrweg. Leider standen auch hier wieder Kühe direkt auf dem schmalen Wiesenpfad, so dass ich wieder einige kleinere Abstecher querfeldein machte und meine Treckinghosen bis über die Knie klatschnass waren (wieder einmal…). In Finkenberg angekommen, waren diese jedoch wieder trocken und ich freute mich auf den nächsten Urlaub, denn zwei Tage später sollte es nach Lanzarote in die Sonne gehen.

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Ortszentrum Finkenberg
Höhenmeter Auf- / Abstieg 1100 Hm 1100 Hm
Dauer Auf- / Abstieg   h  min   min
Voraussetzungen Keine Besonderheiten / T1
Allgemeines Fazit

Einfache Almwanderung mit recht großem Höhenunterschied.

 

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